Auf die Plätze, fertig, tot: Der neue Fall für Ray und Rufus – diesmal auf der Rennbahn.

Erdmännchen Ray und Rufus haben eine neue Auftraggeberin: Angel Eye, eine nicht mehr ganz junge Rassestute, bittet Ray, den Tod ihres Geliebten Stardust zu untersuchen. Der ist beim Eröffnungsrennen in Berlin-Hoppegarten gestürzt und muss zum Pferdemetzger gebracht werden. Angel Eye ist sicher: Der Sturz hatte keine natürliche Ursache. Und tatsächlich. Ray, Rufus und Privatermittler Phil kommen einem Komplott auf die Spur ...

Moritz Matthies
Belletristik
Scherz 2014; Fischer TB 2015

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Das große Fressen – und nach uns die Sintflut? Unstillbare Wachstumsgier, das große Fressen auf Kosten der Zukunft, Erfinder der hirnlosen »Alternativlosigkeit« – Sven Kuntze geht mit seiner eigenen Generation hart ins Gericht. Sie hat zu viel verbraucht und zu wenig bewahrt, sie hat sich zu wenig vermehrt und wird zu alt; ihre Schulden sind gigantisch, gezahlt wird von Kindern und Enkeln. Keine Generation vorher war so selbstbestimmt, frei und in Frieden gesättigt, keine kam ihren Träumen so nahe. Und was haben sie aus diesen Möglichkeiten gemacht? Sven Kuntzes Abrechnung ist unnachsichtig, denn diese »schamlose Generation« hat mehr beansprucht, als ihr zusteht. Mit dem Effekt, dass Klima, Ressourcen und Visionen einer allseitigen Ökonomisierung zum Opfer gebracht wurden und werden. Er blickt zornig auf die ernüchternde Bilanz seiner Generation, die alles aufs Spiel setzt und der sich dennoch die Jungen kaum widersetzen, weil ihr Protestpotenzial durch die verständnisinnige, aber tödliche Umarmung der Älteren neutralisiert wird. Also nach uns die Sintflut – oder gibt es noch eine Chance, ein positives Zeichen zu setzen?

Sven Kuntze
Sachbuch
C. Bertelsmann 2014

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Ina Steiner ist schwanger, aber kurz vor der Geburt ihrer gemeinsamen Tochter bittet sie Martin, den Erzähler in Constantin Göttferts neuem Roman, um eine Auszeit. Ihr Großvater Steiner ist gestorben und hat sie mit zu vielen offenen Fragen zurückgelassen.
Ina ist an der March, im österreichischen Grenzgebiet zur Slowakei, aufgewachsen, aber ihre Familie sind Karpatendeutsche, Vertriebene, die in Österreich nie heimisch geworden sind und nicht heimisch werden wollten. Die Vergangenheit liegt wie ein großer, alles erdrückender Schatten über dem Leben von Jahrzehnten, über der Familie, die daran zerbricht. Ina macht sich auf die Suche nach der Herkunft ihrer Familie in der heutigen Slowakei und Martin folgt ihr nach, auf eine Reise in die Vergangenheit und die Gegenwart von Ost und West, Tätern und Opfern, Verlierern und Gewinnern nach dem Fall des Eisernen Vorhangs. In diesem großen Roman erzählt Constantin Göttfert präzis und dicht, atmosphärisch und spannend, mit einem Sinn für das groteske Detail von Schuld und Vertreibung, von Leid und Verrat, von ungesühnten Verbrechen und dem Überleben und davon, wie eine Gegenwart erst möglich ist, wenn der Schatten der Vergangenheit verfliegt.

Constantin Göttfert
Belletristik
C.H. Beck 2014

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Nächte mit Saddam oder das Geheimnis des Gegenwinds.

Fredy Gareis hat sich einiges vorgenommen: eine Reise von Tel Aviv nach Berlin, mit einem alten Stahlrad, ohne jedes Training. 5000 Kilometer, die ihn durch Länder wie Jordanien, Libanon, Albanien und den Kosovo führen. Auf seiner Fahrt durch blühende und vernarbte Landschaften sammelt er die Geschichten der Bewohner mit über vierzig Konfessionen ein – manchmal lachend, manchmal verzweifelnd, immer mit Gespür für politische und geschichtliche Hintergründe.
Er trifft auf Saddam, den Obsthändler, und auf alte UCK-Kämpfer. Auf Menschen, die von Deutschland träumen, und auf Priester, die ihn mit Raki abfüllen. Er muss mit Überfällen und Nahtoderlebnissen klarkommen und wird so zum philosophierenden Radnomaden und Asphaltcowboy.

Fredy Gareis
Sachbuch
Malik 2014; National Geographic 2015 
Bei Ihrem lokalen Buchhändler über buchhandel.de erhältlich.

Der Debüt-Roman des Polizisten und ehemaligen SEK-Beamten.

Nach seinem Studienabschluss an der Hochschule der Polizei tritt Moritz Kepplinger seinen Dienst bei der Kriminalpolizei in Göppingen an, einer kleinen Stadt am Rande der Schwäbischen Alb. Doch gleich sein erster Fall erweist sich als unerbittliche Zerreißprobe. Ein kleines Mädchen wird vermisst, es fehlt jede Spur von ihr. Für Kepplinger beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, denn der Täter hat bereits sein nächstes Opfer im Visier.

Jochen Frech
Belletristik
Der Club. Bertelsmann 2014 (Clubausgabe)

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Nächste Ausfahrt: Utopia.

Und es gibt sie doch: realisierte Utopien. Die Weltreporter haben sie über die ganze Welt verstreut aufgespürt. Hier erzählen sie von ganz verschiedenen kleinen und größeren Aufbrüchen und Ankünften. Von Menschen, die ihre Träume, die das Glück, trotz aller Widerstände, in die eigene Hand nehmen. Das ist nicht immer einfach, aber – und das zeigt dieses Buch – es ist machbar.

Die immer engmaschigeren Lebensprinzipien einer globalisierten Wirtschaftsordnung scheinen kaum mehr Alternativen und Visionen zuzulassen. Zugleich wächst die Sehnsucht nach Bedeutung, Anerkennung und Gemeinschaft in einem zunehmend unüberschaubaren Weltgefüge.
Und tatsächlich gibt es sie: Projekte und Gegengesellschaften, in denen sich am Rande der Globalisierung Menschen mit Abenteurergeist und Chuzpe den Traum eines besseren Lebens im Hier und Jetzt erfüllen, und dabei nicht selten den etablierten Staaten an den Karren fahren. Marc Engelhardt und weitere Weltreporter haben solche Utopien weltweit besucht, von Argentinien bis Namibia, von Anarchie bis Nachhaltigkeit, von Liebe und Kreativität über Güte bis zur Informationsfreiheit. In Dänemark, Indonesien und Neuseeland.

Marc Engelhardt (Hrsg.)
Weltreporter e. V.
Sachbuch
Pantheon 2014
Bei Ihrem lokalen Buchhändler über buchhandel.de erhältlich.

Die steilsten O-Töne deutscher Fußballkommentatoren.

»Der Oberarm gehört zur Hand« (Béla Réthy), »Da geht er, ein großer Spieler. Ein Mann wie Steffi Graf« (Jörg Dahlmann) oder »Wer hinten so offen ist, kann nicht ganz dicht sein« (Werner Hansch): Reden über Fußball im Fernsehen ist selten frei von schrägen Bildern, sprachlichen Kapriolen und (un)freiwilligen Pointen.
Dieses erfrischend komische Kompendium ist ein beeindruckendes Zeugnis deutscher Kommentatorenkunst, in dem uns all die Poschmanns, Mohren, Hartmanns, Rubenbauers, Breuckmanns, Dellings die Hohe Kunst des Spiels erklären – und das ohne Netz und doppelten Boden!

Sebastian Brettschneider
Sachbuch
Eichborn Verlag 2014

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